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ulrich

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Sonntag, 11. Oktober 2015, 11:15

Reifendruckkontrollsystem (RDKS)

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Moin,

Ich möchte mir Winterreifen auf Felge kaufen für meinen Punto EZ 07/2015.

Jetzt stellt sich die Frage, ob ich vier Sensoren für je 60 Euro mit bestellen muss.

Laut Bedienungsanleitung hat mein Punto ein indirektes RDKS - also keine Sensoren erforderlich.

Bei der Reifenbestellung werden aber 4 Sensoren automatisch hinzugefügt.

Was ist denn nun richtig?

Hat Fiat evtl. 2015 von direkt auf indirekt umgestellt und die Reifenhändler wissen das noch nicht?

Ulrich

Dragonstiger GP 08

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2

Sonntag, 11. Oktober 2015, 11:55

Alle Neufahrzeuge ab 11/2014 müssen mit RDKS ausstattet sein und bei diesen Fahrzeugen darf das System nicht mehr deaktiviert werden, auch nicht deaktivierbar sein. Da deiner nun nach 11/2014 ist, bist du nach EU und deutschen Gesetz verpflichtet auf all deinen Felgen/Reifen Sensoren mit dabei zu haben!

Hydro

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Sonntag, 11. Oktober 2015, 12:07

Wer fügt denn die Sensoren automatisch dazu? Fiat oder irgend ein Reifenhändler? Du mußt dir schon sicher sein welches System in deinem Punto verbaut ist, notfalls mal mit dem Händler Kontakt aufnehmen, denn bei einem indirekten System brauchst du ja keine zusätzlichen Sensoren!
Hydro's Oilburner
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Nexxus

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4

Sonntag, 11. Oktober 2015, 12:13

die indirekten sensoren ziehen ihrer errechneten Reifendruck über die Raddrehzahl meines Wissens (also ABS). Ergo brauchst du keine neuen Sensoren allerdings muss die neue bereifung bei Größenänderung angelernt werden
Irmscher!!!!
.....Weil TT fährt ja jeder 2.

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KMAG

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Sonntag, 11. Oktober 2015, 13:59


Alle Neufahrzeuge ab 11/2014 müssen mit RDKS ausstattet sein und bei diesen Fahrzeugen darf das System nicht mehr deaktiviert werden, auch nicht deaktivierbar sein. Da deiner nun nach 11/2014 ist, bist du nach EU und deutschen Gesetz verpflichtet auf all deinen Felgen/Reifen Sensoren mit dabei zu haben!

Das erste stimmt, das zweite ist einfach nur falsch. Bitte erstmal genauer mit der Materie befassen und nicht einfach irgendwelche "Fakten" in den Raum werfen. Sensoren in den Winterrädern sind nur notwendig, wenn das Fahrzeug mit einer aktiven Reifendruckkontrolle ausgestattet ist.

Es gibt grundsätzlich zwei Systeme die zum Einsatz kommen. Unabhängig vom Fahrzeughersteller.
1. das passive System, bei dem der Luftdruck über den ABS-Sensor anhand der Drehzahl des Reifens errechnet wird.
2. das aktive System. Hier sind spezielle Sensoren direkt im Reifenventil verbaut. Diese messen den Luftdruck kontinuierlich und geben diesen per Funk an das entsprechende Steuergerät weiter.

Beim GP/Evo/Punto 2012 wird das passive System verwendet.
Extra Sensoren sind hier nicht nötig.



die indirekten sensoren ziehen ihrer errechneten Reifendruck über die Raddrehzahl meines Wissens (also ABS). Ergo brauchst du keine neuen Sensoren allerdings muss die neue bereifung bei Größenänderung angelernt werden

Anlernen brauchst du beim passiven System nichts. Nur im BC nach der Montage der Räder und einfüllen des gewünschten Reifendrucks den BC "resetten". Also dem System sagen "Das ist der Soll-Wert".

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Sonntag, 11. Oktober 2015, 19:26

Was macht es dann für'n Sinn, solche Sensoren einzubauen, wenn man im Winter drauf verzichten könnte? Entweder Pflicht überall, oder keine. So ein Schwachsinn

Nexxus

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Sonntag, 11. Oktober 2015, 19:34

Der Sinn liegt darin das du nicht immer neue Sensoren einbauen brauchst sondern das Fahrzeug den Reifenluftdruck Reifenunabhängig misst. Wenn das so funktioniert wie KMAG das sagt, also "Nur Resetten" des BC´s um neue Sollwerte einzulernen muss man halt nur drauf achten das neu montierte Reifen (oder der satz winterreifen, der 8 Monate im Keller lag *g*) beim anlernen den richtigen Luftdruck fahren. Ist in meinen Augen Kostensparend für den Endkunden.

Die Frage ist in meinen Augen dann nur ob die Reifenluftdrucküberwachung auch Probleme macht wenn der ABS Sensor ein Problem meldet....Aber das sind detailfragen, die gehören hier glaube ich nicht in diesen Thread, in dem der User "Ulrich" ja Antwort auf seine Frage erhofft.
Irmscher!!!!
.....Weil TT fährt ja jeder 2.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cingsgard« (12. Oktober 2015, 06:42)

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8

Sonntag, 11. Oktober 2015, 20:14


Beim GP/Evo/Punto 2012 wird das passive System verwendet.
Extra Sensoren sind hier nicht nötig.


@KMAG - Sicher?

Im Eper wird beim Punto 2012/2013 immernoch das System mit den Sensoren im Reifen angezeigt.

KMAG

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9

Sonntag, 11. Oktober 2015, 21:55

Weiss ich. Die Sensoren werden nahezu überall auf den Bildern mit angezeigt. Hab die Tage Teile für nen Wagen aus den 80ern rausgesucht. Da tauchten die auch wieder mit auf.
Wird mir im ETKA bei VW und Audi auch bei massig Fahrzeugen angezeigt. Haben aber nur der aktuelle RS6 sowie Phaeton und Touareg serienmässig drin und Tiguan und Passat optional.
Selbst beim UP wird es angezeigt und dort gibt es auch nur das passive System.

Hab auf der Arbeit eine Aufstellung von einem unserer Reifenlieferanten. Dort stehen eigendlich alle Varianten drin. Un dbei der kompletten Baureohe des GP bis heute ist nir vom passiven System die Rede.

Macht auch wirtschaftlich keinen Sinn das aktive System im GP anzubieten. Sensoren , Steuergeräe usw. Sind ein enormer Kostenfaktor der sich zwangläufig auf den Kaufpreis des Fahrzeuges niederschlägt. Wenn ich bei uns ein Set bestelle, ist der Kunde knapp 400 Euro an Materialkostena los. Und nach wenigen Jahren müssen die wieder ausgetauscht werden weil die Akkus leer sind. Sind dann nochmal ca. 60 Euro.

@Dragonstiger.
Wer das aktive RKDS verbaut hat ist verpflichtet auch die Winterräder mit Sensoren auszurüsten. Bei Polizeikontrollen und beim TÜV wird da bereits nach geguckt und überprüft.

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debugger79

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10

Montag, 12. Oktober 2015, 10:13

Mein Punto (Zulassung 08/2015) hat auch nur ein passives System, fahre aktuell die Komplettreifen eines 2008er T-Jet (ohne Sensoren) und habe keine Probleme mit dem Kontrollsystem.
Habe es sogar schon live testen dürfen als das Druckluftgerät an der Aral Tankstelle anstatt 2,5 nur 0,7 Bar reingemacht hat und ich losfahren wollte :pinch:

Mein Punto: Punto "S" , 1.2, 69PS, Bj. 2015 ║ Rollt auf 205/45/17 Zoll ║ Tiefer: Eibach 30mm ║ Breiter: 40mm HA - 24mm VA


KMAG

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11

Sonntag, 22. November 2015, 13:44

Hier nochmal eine ausführlichere Erklärung zum Thema. RKDS;

Zitat

Indirekt messende Systeme (Passive Systeme)

Überwachung erfolgt über das ABS

Erklärung: ein platter Reifen hat einen kleineren Abrollumfang und dreht schneller. Dies wird durch die vorhandenen ABS-Sensoren gemessen und vom Steuergerät erkannt
Vorteile: billige Lösung, nur eine geänderte Software und eine Kontrolle sind erforderlich, in Kombination mit einem Reifen mit Notlaufeigenschaften (Runflat Tyre) optimale Lösung
Nachteile: schleichender Luftverlust an beiden Rädern einer Achse wird nicht erkannt, es können nur Differenzen >0,5 bar erkannt werden; funktioniert bei der Fahrt
zusätzlicher Nachteil: niedrigerer Luftdruck lässt den Verbrauch ansteigen


Die modernen indirekten Systeme der zweiten Generation verfügen über eine sogenannte Spektrum-Analyse, die bestimmte, druckabhängige Reifenschwingungen überwacht.
Dies geschieht für jedes Rad individuell und ermöglicht so eine umfassende Überwachung. Die neue EU-Gesetzgebung sieht entsprechende Tests vor.
Indirekte Systeme erkennen einen Druckverlust von 20 % an allen vier Rädern nach ECE-R64 in ca. 15 min Fahrzeit, s. Testergebnisse* TÜV SÜD Nr. 3 und 6.
Das ist viermal schneller als vom Gesetzgeber gefordert. (Quelle: Dunlop)



Zitat

Direkt messende Systeme (Aktive Systeme)

Grundsätzlich: jedes Rad besitzt einen eigenen Sensor, Infos über Druck und Temperatur gelangen per Funk an das Steuergerät
Vorteile: die Messung wird exakter, Alarm bereits ab 0,2 bar Druckdifferenz möglich (üblich 20% unter Sollwert) oder bei plötzlichem Druckabfall; Anzeige im Display
auch zu hohe Last (Temperatur) und Sturzfehler werden erkannt, das Reserverad kann mit geprüft werden, Reifenstecher werden an die Alarmanlage gemeldet, Reserverad wird mit überwacht,
Nachteile: System aufwändiger und teuerer, Sensoren können bei der Reifenmontage beschädigt werden (Kosten ca. 30,- € bis 60,- € pro Reifen), Sensoren müssen evtl. zum Rad kodiert werden, Umständlich beim Radwechsel


In der Praxis treten bereits durch den Unterschied zwischen einem kühlen Morgen und der heißen Mittagssonne Unterschiede von mehr als 0,3 bar auf,
dazu kommen Erwärmung und Abkühlung während der Fahrt.
Trotzdem besteht kein Grund, den Fahrer am kühlen Morgen mit einer Reifendruckwarnung an die Tankstelle zu „beordern“.
Eine Messgenauigkeit kleiner als ca. 0,2 bar oder 10 % ist allein schon deshalb in der Praxis nicht notwendig und sinnvoll.
Weiterhin ist zwischen Messgenauigkeit und Warnschwelle genau zu unterscheiden.
Ein indirektes System, das auf eine Warnschwelle von 20 % Druckverlust entwickelt wurde (wie von der aktuellen EU-Gesetzgebung gefordert),
wird bei einem Druckverlust von spätestens 20 % warnen, in der Praxis jedoch bereits früher. Der Test* Nr. 13 von TÜV SÜD zeigt dies.
Weiterhin sehen laut einer von TNS sifo in Schweden durchgeführten Studie mehr als die Hälfte der Autofahrer Warnungen bei Druckverlusten
von lediglich 15 % als verfrüht an, bei 20 % Warnschwelle ist es immerhin noch jeder Vierte.
Es kann bei zu engen Warnschwellen deshalb passieren, dass Warnungen regelmäßig ignoriert werden. (Quelle: Dunlop)

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