Wien (pte/12.06.2007/13:55) - Ausgangspunkt der neuerlichen Diskussion um
den Dieselpartikelfilter ist der Testbericht des Kia Carnival in der
jüngsten Ausgabe des Magazins "auto touring" [
www.autotouring.at] :
Demnach steigt der Treibstoffverbrauch nach Einbau des Filters um bis zu
12,8 Prozent - und führt erwiesenermaßen lediglich zu einer Reduktion der
Partikel-Anzahl um 40,6 Prozent und einer Rußmassenreduktion von knapp 30
Prozent. Die Kosten für den Einbau liegen bei rund 700 Euro. Diese im
Sinne des Umweltschutzes bzw. Klimawandel alarmierenden
Beurteilungsparameter sind leider für jeden der derzeit verwendeten
Partikelfilter gültig.
"Der Treibstoffmehrverbrauch von 12,8 Prozent führt logischerweise auch
zu erheblichen zusätzlichen Treibhausgasemissionen", meint der
Umwelttechnologe Gerhard Fleischhacker vom Ingenieurbüro für Maschinenbau
und Umwelttechnik CEF-Austria [
www.cefaustria.at], im
pressetext-Interview. Überall spreche man von einer Reduktion der
Treibhausgase, kritisiert Fleischhacker. "Zudem kann der Partikelfilter
die Nanopartikel nur geringfügig reduzieren und die zurückgehaltenen
Feinstpartikel werden periodisch abgebrannt. Dies bedingt eine
zusätzliche Erhöhung der Nanopartikel-Emissionen aus dem Motor, aber auch
die bei der Verbrennung entstehenden Dioxine und sonstige kanzerogene
Stoffe werden erhöht", kritisiert Fleischhacker. "Die Bezeichnung
Partikelfilter ist daher sehr irreführend, eigentlich müsste diese
Technologie als Nachverbrennung bezeichnet werden.