Da es zur Diskussion steht, hier relativ gute Info wegen Schubabschaltung und Rollen lassen ohne Gang.
Von der Spritsparseite Sk-8.de übernommen:
Nutze die Motorbremse
Wo ist der Motor, der ganz frei von Sprit läuft? Er ist da, wenn man im Gang bleibt und kein Gas gibt und die Spritzufuhr völlig abgedrosselt wird.
Das Fahren ohne Gas kann man besser "Motorbremse" nennen, da sie besonders für Busfahrer oder Lkw-Fahrer lebenswichtig ist.
Auch PKW sollten die Motorbremse bei größeren Gefällen intensiv nutzen, um die Bremsen nicht überzustrapazieren und gleichzeitig Sprit zu sparen. Zusätzliche Bremskraft kommt durch Schalten in die niedrigen Gänge. Zum schneller werden, reicht manchmal schon das Hochschalten.
Dem Motor schadet die Fahrt ohne Gas nicht. Im Gegenteil, der schützende Ölfilm an den Zylinderwänden wird bei "Schubabschaltung" nicht mehr durch das fettlösende Benzin abgewaschen.
Der Beitrag der Motorbremse entlastet die Bremsbeläge. Auf den Verbrauch wirkt es, so lange und so weit es mit der Motorbremse geht, mit einer totalen Spritersparnis.
Aus diesen Gründen empfiehlt sich auch während dem Bremsen mit dem Bremspedal die Motorbremse. Der Motor kann seine nutzlosen Runden im Standgas auch später drehen.
Wie geht Motorbremse fahren?
Je weiter uns die Motorbremse bewegt, umso größer ihr Nutzen. Es ist erstaunlich, wie weit das Auto nur mit Motorbremse rollen würde. Wenn Sie, bevor Sie normalerweise zu bremsen anfangen, nur vom Gas gehen, erfahren Sie es,
So könnte man so lange fahren, bis die Drehzahl zur Standgasdrehzahl gesunken ist, und einen Gang herunter geschalten wird, bevor man den Motor abwürgt. So kann man Gang für Gang langsamer werden. Den 1. Gang würde ich weglassen.
Wie tief geht die Schubabschaltung?
Gänge nach unten Ausfahren ist eine Sprit-effiziente Bremsart. So lange der Motor die "Schubabschaltung" ernst nimmt. Manche Autos machen da Unterschiede.
Ältere Semester mit Vergaser drosseln den Sprit gar nicht vollständig. Hier ist der Spareffekt kleiner. Doch auch manche Einspritzer verweigern die Schubabschaltung, manche nur so lange das Öl noch nicht warmgefahren ist.
Unterhalb einer bestimmten Drehzahlschwelle schaltet die Schubabschaltung ab und Kraftstoff wird eingespritzt. Spätestens bei der Standgasdrehzahl muss der Motor einspritzen, um sich nicht selbst abzuwürgen. Doch die Schwelle kann je nach Fahrzeug auch höher liegen z. B. 1700 U/min.
Um die Motorbremse weitmöglichst spritfrei zu genießen, wird man den Drehzahlbereich über der Schwelle halten und einen Gang runter schalten wenn es nötig wird. Aber wo liegt die Schwelle?
Verlangsamt man mit Motorbremse, hört man irgendwann ein Blubbern und man spürt einen leichten Schwund der Motorbremskraft. Eine exakte Momentanverbrauchs-Anzeige zeigt es auch an. Entweder merkt man sich die Drehzahl oder man merkt sich welcher Gang bis zu welchem Tempo spritfrei bremst.
In die Motorbremse schalten
Fängt man die Motorbremse im hohen Gang an, ist die Motorbremsen-Effizienz in ihrem Zenit. Der hohe Gang bremst am wenigsten aller Fahrgänge. Das bringt Strecke, auch wenn das Auto langsamer wird.
Der nachfolgende Verkehr soll nicht behindert werden. Dass wir die Motorbremse einsetzen, sieht er am Bremslicht, wenn unter leichtem Bremspedaldruck leuchten.
Nun gehen wir einen Gang weiter in den Leerlaufgang, der eher kein Bremslicht braucht.
Der Leerlaufgang
Manchen ist vielleicht noch gar nicht aufgefallen, dass zwischen den Gängen auch ein Leerlauf schlummert — ja es gibt einen und es ist auch ein Gang. Eine tolle Fähigkeit Ihres Autos sehen sie erst im Leerlauf: Während der Motor zur niedrigsten Drehzahl fährt — mit minimalem Verbrauch — drehen sich die Räder frei. Es ist jahrelanger Automobiltechnik und Straßenbau zu verdanken, dass unsere Autos auf unseren Straßen nahezu ideal rollen. Man kann es genießen, wenn man bei 90 den Gang rausnimmt.
Wissen Sie wie viel Benzin pro Sekunde abfliesst? Gasstellung mal Drehzahl. Und im Leerlauf ist man bei der Mindestdrehzahl und Mindestgas. Der Standgas- oder Leerlaufverbrauch in einem großen Motor beträgt ca. 2 Liter pro Stunde. Der Verbrauch bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h ist somit 2 Liter pro 100 km. Bei 50 km/h immer noch nur 4 Liter pro 100 km, auf jeden Fall weniger als im Gang. Leerlauffahren auf einem großen Teil der Strecke wäre ideal.
Achtung bei Automatikgetriebe: Es wird in vielen Betriebsanleitungen davon abgeraten, während der Fahrt in den Leerlauf (N) zu schalten.
Warum Leerlauf?
Der Boss einer KFZ-Produktion hat große Verantwortung. Tausende Arbeiter haben sich vom Firmenwohl abhängig gemacht. Unter Einsatz von Menschenkraft, Maschinen, Energie und verschiedenen Materialien und Teilen werden aus Blechen Autos. Natürlich kostet all das immense Geldsummen — dafür gewinnen Sie an einem guten Tag viele Autos, die Geld bringen. So ist das Ziel des Chefs, mit geringem Einsatz von Mitteln (Kosten) viele hochwertige Autos zu produzieren.
Ich möchte keine Betriebswirtschaft lehren. Es geht darum, Parallelen zu Motoreigenschaften aufzeigen: Ähnlich wie die Mitarbeiterzahl hat die Motordrehzahl das Zeug für hohe Leistungen, dafür gehen aber auch die Kosten nach oben. Der Verbrauch ist nur bei hoher Auslastung/Last (viel Gas) gering.
Es gibt einen Engpass in der Produktionslinie. Heute kann man nur wenige Autos produzieren. Es würde viel sparen, wenn man morgens anstatt der 3.000 Mitarbeiter nur 750 zum Arbeiten holt.
Anstatt ein Gefälle im 4. Gang bei 3.000 U/min zu fahren, kann man mit Leerlauf 2.250 Umdrehungen loswerden und damit viel Verbrauch.
Wegen schlechter Auslastung an Samstagen kann man mit 3.000 Arbeiter kaum mehr erreichen, als mit 2.000, die voll ausgelastet sind.
Wenn man im 3. Gang zwar mit 3.000 U/min fährt, aber nicht beschleunigt, also das Leistungspotenzial nicht nutzt, kann man auch in den 4. Gang schalten und 1.000 U/min sparen. Obendrein wird wegen der höheren Last im höheren Gang der Wirkungsgrad besser.
Hier weiterlesen:
http://http://sk-8.de/energie/eneBenzinsparenPkw.php#k4
Da gibt es gute Tips die ich auch anwende und die auch funktioniert.
Wilfried