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Also ich möchte hier mit einem kurzen Vergleich unseres Punto BJ2007 und unserem Opel Meriva BJ2003 beitragen.

Der Opel wurde 2003 als Neuwagen von meinem Großvater erworben und 2008 dann an mich weitergegeben...also immer schonend gefahren und Garagen gepflegt. Der Punto wurde 2007 als Neuwagen gekauft und steht auch Nachts immer in der Garage und wird genau so gut gepflegt.

Innenraum: Schon beim ersten MAL fahren im Meriva wird klar die Innenraumverarbeitung ist nicht auf Punto Niveau. Spaltmaße unterscheiden sich teilweise kräftig und die Kunststoffe vor allem die Türpanele wirken ziemlich billig! Natürlich super ist das Platzangebot und das extrem flexible Sitzsystem...ein Laderaumwunder. Beim Punto gefallen mir persönlich besonders die Sitze die auch nach langen Autobahnfahrten keine Rückenschmerzen verursachen und die netten Details wie die weißen Ziernähte in den Sitzen und am Lenkrad. Ganz toll natürlich auch das Blue & Me, was bei uns egtl. noch nie Probleme gemacht hat!

Karosserie & Design: Über Geschmack lässt sich bekanntlich ja nicht streiten, aber ich finde, dass es in der Preisklasse kein schöneres Auto als den Punto gibt. Der Meriva wirkte schon bei seiner Veröffentlichung 2003 ziemlich altmodisch (spricht natürlich auch eine andere Kundengruppe an). Was der Punto in Sachen Design gut macht macht der Meriva in Sache Alltagstauglichkeit wieder wett. Die Rundumsicht beim Punto ist ja wirklich mies.

Probleme: Der Meriva war seit 2003 von 2 Rückholaktionen wegen Benzinpumpe betroffen, grundsätzlich knarzt er an allen Ecken und Enden, Heckklappendämpfer sind seit mehreren Jahren defekt (vermutlich Altersbedingt), Vorderradaufhängung knarzt links wie rechts, Radio lässts sich des öfteren nicht ein oder ausschalten, braucht ca. 1,5 Liter Öl auf 10000 km, Thermostat schon 2 MAL defekt, Bremsen quietschen, fleckempflindliche Sitze und das nervigste er ruckelt immer beim Anfahren wenn er kalt ist...Werkstatt meint das wäre normal.

Der Punto war von 3 Rückholaktionen betroffen (Überprüfung der Lenkwelle, Heitzleitungen und noch irgendwas), 2 MAL wurde das EGR/AGR Ventil gewechselt einmal Kulanz (Fiat 40% wir 60%, das 2. MAL gratis), 2 MAL war der Ladedrucksensor defekt, bei der Auslieferung waren einige Sachen schlecht eingestellt wie z.b.: die Heckklappe und die Seitenschweller kratzen am Lack!

Man sieht also wenn man die beiden Autos vergleicht und etwa auf die selbe Periode bezieht (weil ja der Meriva schon älter ist) geben sie sich nicht viel was Defekte angeht. Ich denke wenn man sich die Preise ansieht geht die Verarbeitung total in Ordnung.
Wir sind mit beiden noch nie liegen geblieben und sind auch sonst sehr zufrieden. Wenn man jetzt die Mängel so auflistet wirkt es vl viel, über die Zeit betrachtet finde ich, dass das schon in Ordnung geht. Wobei man auch noch sagen muss, dass das erste defekte AGR Ventil evtl. durch falsches Öl vom Händler verursacht wurde und das 2. bereits beim Einbau defekt war.

Preis: Vom Preis her spielen sie ca. beide in der selben Liga.

Zum Thema VW kann ich nur sagen, dass sie schon aufgrund des Designs für mich nicht in Frage kommen genauso wenig wie ich mir selbst einen Meriva gekauft hätte. Einfach ziemlich langweilig und zu wenig Unterschied zwischen den einzelnen Fahrzeugklassen. Von vorne weiß man ja auf die schnelle schon gar nicht mehr ob es sich um einen Phaeton oder Golf handelt

Ich finde den Vergleich sehr stimmig und lese angeregt durch die Diskussion. Ich muss sagen, ich bin mit meinem Grande mehr als zufrieden. So zufrieden, dass ich ihn mir nach meinem Unfall wieder gekauft habe. Für den Preis unter 10.000 Euro bekomme ich einen netten Jahreswagen mit für mich ausreichender Ausstattung und guter Verarbeitung. Bis auf Kleinigkeiten wie Domlager oder Blinkerproblem hatte ich noch nie was am Grande gehabt. Auch das vielzitierte Knarzen trat bei meinem Alten selten auf, jetzt gar nicht mehr. Und dennoch ist es zu anderen Marken verarbeitungstechnisch ein Riesenunterschied. Fazit: Für mich als erster Neuwagen nach dem Studium war es ein top Auto. So gut, dass ich ihn mir für kleines Geld wieder gekauft habe.

Stand heute: Nun wachsen die Ansprüche mit den Verdiensten und ich brauche etwas größeres. Der Wunsch nach mehr Ausstattung und mehr PS wächst. Ihr kennt den Spaß ja. Ich bin den Golf 6 von einem Freund gefahren. Standardausstattung, mittlere Motorisierung. Der ist vom Innenraum 2,5 Klassen hochwertiger als der Grande. Irgendwo muss das Geld ja drinstecken. Kostet aber MAL auch eben 7.000 Euro mehr. Das Design: Hhm. Von vorne okay, von hinten eher langweilig (ändert sich aber, wenn man die LED Rücklichter dazu nimmt!). Ich habe bei diversen Herstellern MAL das ein oder andere Auto zusammengestellt. Maximum: 30.000 Euro. Anforderungen: Feuer unterm Hintern, mehr Platz, top Verarbeitung. Neuwagen.

Was KAM dabei raus: Bei BMW und dem Benz gabs nix. Bei Audi war ein gut ausgestatteter A3 Sportback mit 140 PS und allerlei schnicki drin. Mehr nicht. Fiat, Renault und son Zeugs würde ich einfach bei den Summen nicht mehr kaufen, ist bei mir ne Einstellung, obwohl ich mit dem Grande top zufrieden bin. Lacht mich nicht aus, aber den besten Value bot ein top ausgestatteter Golf 6 GTI. War sogar noch unter der Schmerzgrenze. Ein ganzes Stück sogar. Also Probefahrt gemacht. Tja, und das wars dann. Ich bin kein Fanboy, ich bin nicht markengebunden, schaue gerne über den Tellerrand, finde bei fast jedem Hersteller was, was mir gefällt. Aber Leistung, Ausstattung und Preis waren beim 6er GTI für mich persönlich überragend! Ich war hin und weg von der Karre.

Zum Vergleich: Der Bravo hätte mich in der Ausstattung 24.700 Euro gekostet. Allerdings schon verhandelt. Der 6er GTI sollte 27.200 kosten.

Fazit: Man darf Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Ich würde meinen kleinen Grande nie mit nem Golf oder sogar nem GTI vergleichen. Für mich gabs sowohl vom Design, als auch vom Preis zum Grande keine Alternative. Für mich immer noch der schönste Klein/Kompaktwagen. Fiesta, Ibiza und Co. kommen da nicht ran. Aber die Ansprüche wachsen. So muss man halt wieder in der selben Liga vergleichen. Und da schneiden dann auf einmal vermeintlich teurere Fahrzeuge gar nicht MAL mehr so schlecht ab.

Wenn ich fragen darf, war der Golf GTI denn dann ein kompletter Neuwagen? Denn bevor ich vor nem Jahr meinen Abarth gekauft habe, haben immer alle gemeint: "Kauf dir doch lieber nen Golf!" Hmm ja, aber als ich MAL spaßeshalber den Konfigurator von VW durchhatte stand da ein Endpreis von fast 40.000 Euro und der hatte ja noch nicht MAL Vollausstattung... :-(

Ich persönlich finde, das war schon ein heftiger Preis für "nen Golf", aber das sieht halt jeder anders. Wem er gefällt, der soll ihn ruhig kaufen! :-D

Wie sieht es denn eigentlich mit der Haltbarkeit bei den VW-Motoren aus? Hab nämlich nen Kollegen, der hat/hatte (weiß nicht genau) nen 4 Jahre alten A4 und dem hats den kompletten Motor zerrissen... Die sollten ja ähnliche Motoren verbauen bei VW und Audi?

Und ich muss euch schon recht geben, es ist wichtig immer die Angebote der einzelnen Hersteller zu vergleichen, wobei ich persönlich aber der Meinung bin, dass ich es mit meinem Abarth ganz gut getroffen habe! Da knarrzt nichts und der macht auch keine Mucken!

War ne Tageszulassung. Hatte alles an Ausstattung, was für mich wichtig war.

Absolut. Zwischen beiden Gölfen, die ich mir angeschaut habe, lagen 4.000 Euro Unterschied. Wohlgemerkt bei identischer Ausstattung! :shock: