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Sicher ist das ärgerlich, wenn einem nach der Garantiezeit so etwas passiert. Nur kann ich ganz und gar nicht verstehen, worüber du dich jetzt aufregst.
Fakt ist doch, dass du beim Kauf des Autos über die Garantiebedingungen aufgeklärt wurdest und da heißt es nun einmal, dass die Garantie 2 Jahre ab dem Tag der Erstzulassung umfasst und eben nicht noch einen Tag länger. Für solch einen Fall hättest du ja für recht wenig Geld eine Anschlussgarantie abschliessen können!

Auch das Verhalten deiner Fiat-Werkstatt war doch vorbildlich! Sie haben den Schaden festgestellt und gleich einen Kulanz-Antrag gestellt. Das dieser nun abgelehnt wurde ist für dich natürlich ärgerlich, aber in der heutigen Finanzkrise sitzt das Geld nunmal auch oder gerade bei den Autoherstellern nicht mehr so locker, als das man MAL eben 800€ für Verschleißteile ausgibt.
Anders wäre das sicherlich, wenn es gravierende Produktions- oder Materialfehler wären, nur irgendwo muss man eben eine Grenze setzen.

Was die Drohung angeht: Soetwas macht doch überhaupt keinen Sinn! Die Rechtssituation ist doch glasklar! Die Garantie ist abgelaufen und es besteht keinerlei Verpflichtung seitens Fiat die Kosten zu übernehmen, zumal es sich, wie bereits erwähnt, um ein Verschleißteil handelt.

Gruß
Carsten

sehe das auch so wie Carsten...dafür gibt es ja die Garantie, entweder man verlängert diese für wenig Geld, oder man hat nachher die Probleme selber am Hals.

Das mit den Autozeitschriften, Presse etc wird sicherlich weniger nützen. Was du aber, wie du angesprochen, machen kannst ist, das du an Fiat schreibst und um eine Teil-Übernahme bittest. Mehr kannst du auch nicht machen.

Im Recht ist sicherlich Fiat, solange es kein Material-Fehler ist - und davon gehe ich einfach MAL aus.

So handhabe ich das im geschäftlichen Leben auch. Selbst wenn es Materialfehler sind - unsere Garantiezeit beträgt 3 Jahre. Danach darf etwas kaputtgehen, auch wenn man nicht selbst schuld ist. Und da nutzt Druck überhaupt nichts.

Guten Morgen!
Ihr wisst ja, dass bei Diesel RME(Biodiesel) beigemengt wird. Der Biodiesel verharzt die Injectoren. Meinem Anrbeitskollegen ist es bei seinem Hyundai auch schon passiert. Die RME beigabe war bei mir auch ein Grund warum ich mich für einen T Jet entschieden habe. Die Dieseldienste freuen sich sehr über die RME Beigabe, weil ihnen die Arbeit in den nächstan Jahren nicht ausgeht. Es gibt in D eine FA die, die Injectoren repariert.
mfg. Andi

Rein rechtlich gesehen hat carsten84 schon recht. Aber MAL ehrlich so 150Tkm bis 200Tkm darf ein Fahrzeug schon ohne größere Probleme laufen, bei normaler Nutzung. Alles andere empfinde ich als eine Frechheit gegenüber dem Kunden.
Und ja ich zähle verschlissene Injektoren zu den größeren Problemen.

Die rechtliche Seite hin oder her, ein bischen Qualität darf man als Kunde schon erwarten. Und mir ein Auto kaufen in dem Wissen, daß ich eine Anschlußgarantie nötig sein wird - ne dann lieber kein Auto dieser Marke.

Sollte so etwas an meinem Fiat passieren, war es der erste und letzte Fiat in meinem Leben.

@Crackman: War dein Motor getunt/gechipt?

Das mit schlechter Konstruktion oder Auslegung kann ich nicht behaupten. Peugeot die ich vorher fuhr hat z. B. seine Diesel nie für RME freigegeben. Die haben schon gewusst warum. Jetzt wird es beigegeben der EU sei Dank. Meiner Meinung nach haben Lebensmittel nichts in Tank zu suchen.
mfg. Andi

@AndiGP:
Stimme dir zu - insbesondere was den Teil Lebenmittel angeht.
Aber das eine entsprechende Beimengung von der EU vorgeschrieben wird, wissen die Hersteller nicht erst seit heute. Warum haben sie sich nicht darauf eingestellt? Warum wälzen sie die Probleme auf die Kunden ab?
Wer sich einer Entwicklung nicht anpaßt wird am Ende aussortiert, das nennt man in der Natur Evolution.

btw. Es ist überhaupt nicht geklärt ob die Injektoren ursächlich durch die Beimengung kaputt gegangen sind. Wieso funktionieren den die anderen zwei dann noch? Vielleicht war es ganz simpel nur ein Materialfehler?

@Crackman: Hast du einen unrunden Motorlauf, einen Leistungsverlust oder erhöhten Verbrauch bemerkt?

Zitat

Original von Crackman
Aber sollte nicht der BC einen solchen Defekt frühzeitig anzeigen? Oder ist das ausserhalb seiner Möglichkeiten?

Ich muß ehrlich zugeben, daß ich mit meinen Diagnosemöglichkeiten noch nicht soweit gekommen bin, daß ich herausgefunden habe in wie weit das MSG die Injektoren überwacht.
Tatsache ist aber, daß das MSG über die Öffnungszeit der Injektoren die Einspritzmenge regelt. Wird jetzt durch defekte Injektoren zuviel oder zu wenig eingespritzt, so laufen je nach Fehldosierung die Werte der Lamdasonde, des LD, der Drehzahl u.a. aus dem Ruder. Erst ab einer bestimmten Fehldosierung werden die Probleme in der Motorsteuerung so groß, daß es zum Überschreiten bestimmter Grenzwerte (welche vom Softwareprogrammierer gesetzt sind) kommt. Erst dann wird ein Fehler im MSG abgelegt. Ich schätze MAL weil zwei Injektoren noch gut funktioniert haben, waren die Abweichungen nicht so groß und dadurch gab es auch kein "Alarm" im MSG.

Dein Ziel sollte sein, die Ursache des Injektorenversagens herauszufinden, wenn möglich ohne größere Gutachterkosten. Vielleicht kannst du so Argumente für eine größere Kulanz seitens Fiat sammeln.

Zitat

Original von Crackman
... wodurch das kommt und ob ich die alten Teile behalten kann (sind ja eigentlich meine, oder nicht?!).

Hast du sie bezahlt - natürlich - also gehören sie dir! Wenn sie dir das verweigern würde ich stutzig werden.
Wobei man sagen muß, daß deine Werkstatt anscheinend bisher nicht schlecht gehandelt hat. Die defekten Injektoren hätten auch einen Motorschaden verursachen können und davor hat dich deine Werkstatt eventuell bewahrt.
Vielleicht helfen Sie dir sogar bei der Diagnose und unterstützen deinen Kulanzantrag nachhaltiger. Mach sie dir lieber zum Verbündeten, wie zum Feind.

Ich wünsch dir viel Glück und schreib wie es ausgegangen ist.

Diese Reinigungsmittel habe ich noch nicht getestet und soviel widersprüchliches darüber gelesen, daß mich mit sowas vorläufig nicht abgebe. Wenn ich es einsetzen würde dann nicht präventiv, sondern nur wenn ich einen Defekt in diesem Bereich hätte/vermuten würde (siehe deine Symptome).

Im Normalfall sollten die Injektoren auch mit dem normalen an der Tankstelle zu vorhanden Diesel nach DIN EN 590 gut zurecht kommen. Die meisten hier fahren auch ohne Probleme und das schon mehr wie 50Tkm. Fiat entwickelt auch nicht erst seit gestern Injektoren.
Somit habe ich auch schon fast deine zweite Frage beantwortet. Ich halte auch nix von den Luxus-Kraftstoffen. Muß aber dazu sagen, daß ich sie auch nicht getestet habe.

Das einzige was ich mache, ist hier beschrieben ... klick mich
aber ob das wirklich was hilft? Von der Logik her erschließt es sich mir, von den Kosten ist es überschaubar und auch durch mehrere Quellen (Erfahrungen) bestätigt.
Seit ca. 15.000km ohne Probleme.

Letztendlich mußt du das für dich entscheiden. Denke aber daran zwei Injektoren sind bisher tadelos gelaufen und ob es wirklich an den Beimengeungen und irgenwelchen Verharzungen liegt ist nicht geklärt. Du redest hier über Bauteile die bei 1600bar! und ca. tausend MAL pro Sekunde betätigt werden. Wie da etwas verharzen soll? Glaub ich erst wenn ich es sehe.

btw. Mach ein Foto von den Injektoren wenn du kannst. Wäre sicher interessant.
Vielleicht lohnt sich auch eine Instandsetzung und ein Weiterverkauf?

Ich weis von bekannten, das dieses Reinigungszeug von Liqui Moly viel bringt. Aber ich muss erstmal nachschauen wie das richtig heist.

Edit: Das Zeug heist einfach nur Liqui Moly "Diesel Spülung" und wird zum Kraftstoff hinzu gegeben.